Laut EHI-Studie „Energie-Monitor“ konnte der Einzelhandel seinen Stromverbrauch nicht senken. Aktuell steigen die Energiekosten im Einzelhandel sogar wieder an. Wir geben einen kurzen Einblick in die Studie und geben Ihnen nützliche und leicht umsetzbare Tipps zum Energiekosten sparen mit auf den Weg.
Inhaltsverzeichnis
Kurzer Überblick zur EHI-Studie „Energie-Monitor“
Während in den vergangenen Jahren die Stromkosten insgesamt stetig sanken, steigen sie im Einzelhandel seit 2017 an. Die Steigerung liegt im Nonfood-Handel bisweilen nur bei wenigen Cent (19,24 € / m² im Jahr 2017 – 19,22 € / m² im Jahr 201ratgeber/nachhaltigkeit6).
Im Food-Handel liegt die Steigerung bei 1,02 € pro Quadratmeter.
Beides sind keine immensen Beträge, allerdings wäre es für Ihren Geldbeutel und auch im Sinne vom Umweltschutz im Einzelhandel besser, wenn der Energieverbrauch und damit zusammenhängende Kosten sinken würden.
Gut zu wissen!
Der Grund für die steigenden Stromkosten liegt laut Benjamin Chini, Projektleiter des Forschungsbereichs Energiemanagement im EHI, zum Beispiel bei aufwendiger Ladenbeleuchtung oder Gastronomieangeboten.
Regulär investieren deutsche Händler viel in energie- und stromsparenden Maßnahmen. In den letzten fünf Jahren investierten rund 41 % der Lebensmittelhändler jeweils mehr als 25 Mio. Euro in stromsparende Maßnahmen. 52 % der Einzelhändler investierten mit 5 bis 25 Mio. Euro ebenfalls sehr viel in die kostensenkende Energieoptimierung.
Dass sich solche Summen insbesondere kleine Einzelhändler nicht leisten können, ist verständlich. Doch auch in kleinen Geschäften können Sie mit ein paar praktischen Tipps effizient Strom- und Energie sparen.
1. Richtig Lüften
An heißen Tagen sind Klimaanlagen eine wahre Wohltat. Allerdings verbrauchen sie auch eine Menge Strom und sind daher alles andere als stromsparend.
Im Schnitt lassen sich etwa 75 Euro pro Gerät im Jahr sparen, wenn die Klimaanlagen ausgeschaltet bleiben.
Richtiges Lüften ist eine gute und günstige Alternative, Im Idealfall sollten morgens alle Fenster geöffnet werden, denn dann ist die Luft noch kühl. Ist das nicht möglich, sollte die Klimaanlage der Wahl mindestens Energieeffizienzklasse A besitzen.
2. Die richtige Ladenbeleuchtung
Am schnellsten lässt es sich mit zeitgemäßer Ladenbeleuchtung sparen. Idealerweise setzen Sie bei der Ladenbeleuchtung deshalb auf sparsame und langlebige LED-Leuchtmittel.
Auch die Stiftung Warentest ist davon überzeugt, dass mit LED-Ladenbeleuchtung bei gleicher Lichtmenge 80 % der Stromkosten gegenüber gewöhnlichen Glühlampen eingespart werden können.
3. Der richtige Computer
Arbeiten Sie und Ihre Mitarbeiter viel am Computer, sollten Sie einen Laptop vorziehen.
Ein Desktop-PC verbraucht bei normalem Betrieb etwa 200 Watt, ein Laptop lediglich 30 Watt – bei gleicher Leistung und Ausstattung. Satteln Sie um, können Sie pro Gerät und Jahr etwa 55 Euro einsparen.
Auch der Energiesparmodus sollte am Laptop oder Computer optimal eingestellt werden.
4. Gut gekühlt
Besitzen Sie einen Kiosk oder ein Geschäft, in dem viele Getränke und Lebensmittel gekühlt werden müssen, sollten Sie beim Kauf eines Kühlgerätes gut hinschauen. Ersetzen Sie beispielsweise ein altes Gerät mit der Effizienzklasse D durch ein neuwertiges Modell mit der Klasse A+++, lassen sich im Jahr etwa 370 Kilowattstunden sparen.
Umgerechnet sind das etwa 105 Euro.
Weiterhin gilt: Beachten Sie auch die Verbrauchsangaben, gerade hier gibt es gravierende Unterschiede.
Fazit
Energiekosten einsparen muss nicht teuer sein
Während große Händler ein ausreichend großes Budget für etliche Energiekosten senkende Maßnahmen zur Verfügung haben, fällt es kleinen Händlern oft schwer, Strom zu sparen. Mit unseren Tipps zum Energie- und stromsparen können sowohl kleine als auch große Händler effizient Energie sparen.Neben der richtigen Hardware sollten auch Ihre Mitarbeiter im richtigen Umgang mit den Geräten geschult werden.
Sie sparen bares Geld, wenn der Laptop Ihrer Bürokraft nach einer gewissen Zeit in den Stand-By-Modus geht, als wenn er den ganzen Tag über mit voller Leistung läuft. Dieses Geld können Sie dann zum Beispiel in neue Ladeneinrichtung investieren
Ratgeber
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- ➤ Unverpackt Laden: Wie Sie als Händler Plastikmüll reduzieren
Häufige Fragen
• Richtig Lüften
• Durch die richtige Beleuchtung
• Durch stromsparende Computer (Laptops)
• Effiziente Kühlgeräte
Am Besten lassen sich die Energiekosten durch sparsame und langlebige LED-Leuchtmittel senken. Stiftung Warentest ist davon überzeugt, dass mit LED-Beleuchtung bei gleicher Lichtmenge 80% der Stromkosten gegenüber gewöhnlichen Glühlampen eingespart werden können.
Richtiges Lüften kann eine gute Alternative zur Klimaanlage sein. Im Idealfall sollten morgens alle Fenster geöffnet werden, denn dann ist die Luft noch kühl. Durch richtiges Lüften und abgeschaltete Klimaanlagen können Sie im Jahr ca. 75€ pro Gerät einsparen.
Arbeiten Sie und Ihre Mitarbeiter viel am Computer, sollten Sie einen Laptop vorziehen. Ein Desktop-PC verbraucht bei normalem Betrieb etwa 200 Watt, ein Laptop lediglich 30 Watt – bei gleicher Leistung und Ausstattung. Satteln Sie um, können Sie pro Gerät und Jahr etwa 55 Euro einsparen. Auch der Energiesparmodus sollte am Laptop oder Computer optimal eingestellt werden.